Wie sollte man einen Cannabis Social Club auswählen?
Bevor man einen Cannabis Social Club beitritt, sollte man sich informieren, wie er aufgestellt ist. Einige Clubs können Investitionen nur aus den Mitgliedsbeiträgen stemmen. Angenommen ein Club hat 100 Mitglieder, die einen Mitgliedsbeitrag von 15,00 EUR leisten. Das sind 1500,00 € pro Monat wovon Mieten, Versicherungen und sämtliche Ausgaben bestritten werden müssen.
Die Anschaffung eines Equipments für den Anbau in einer Anbauvereinigung kann schnell in den höheren 5-6 stelligen Bereich gehen, dass kann man nur mit Mitgliedseinnahmen nicht bewältigen.
Laut Aussage eines Großhändlers in Oberhausen kann man für die Ausstattung eines 75 qm Growraums mit rund 50.000 EUR rechnen. Für die Anzucht und Ernte braucht man mehrere Räume, die unterschiedlich ausgestattet sind.
Nicht zu vergessen sind die hohen Stromkosten, eine einzige LED-Lampe mit 720W verbraucht bei einer Leuchtdauer von 18 Stunden während der Aufzucht 7.2 kWh am Tag. Das sind umgerechnet 2,81 EUR bei einem Strompreis von 0,39 EUR pro kWh und 84,24 EUR Monatskosten bei einer einzigen Leuchte.
Achte darauf, ob der Verein über genügend Finanzmittel verfügt und die Finanzierung der Ausstattung und des betriebes der Anlage gesichert ist, auch ob schon Anbauflächen vorhanden sind ist nicht uninteressant.
Im Internet tauchen bereits zahlreiche Anfragen auf der Suche nach Sponsoren auf. Einem Club beizutreten, der nicht genügend liquide ist, bringt keinen Mehrwert.
Auch gibt es zahlreiche Gesuche für Anbauflächen, man läuft also Gefahr einem Club beizutreten, der weder das Equipment anschaffen kann, noch über eine entsprechende Anbaufläche verfügt.